Das große WELTRÄTSEL
Wozu leben wir?
Vom Nichts zur 4. Dimension
Den hoffnungslos Hoffenden gewidmet.
Von der Mutter Erde scheiden,
Oh, wohl ist es hart und herbe,
Muss ich scheiden ohne Hoffnung
Bin ich tot bevor ich sterbe.
Friedrich Wilhelm Weber
Josef Kaiser sen.
unter Verwendung von Versen von F. Wilhelm Weber ("Dreizehnlinden"), kursiv gedruckt
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Uns helfen soll ein Denkmodell,
Spontan zu machen was wir sollen,
Den Weg zu finden aus dem Nichts,
Nur eins ist nötig - unser Wollen !
Woher du kommst, wohin du gehst,
Das Wichtigste in deinem Leben,
Ist´s Zwang? Ist´s Zufall? Planung gar?
Die Antwort musst du selber geben.
Nur uns´re Existenz steht fest,
Doch äußerst dunkel scheint der Rest,
Woher? Warum? Wohin?
Naturgesetz enthüllt den Sinn.
Die Lebensbahn im Flug der Zeit,
Von Geist und Stoff im Raum zu finden,
Vom Urknall bis zum End´der Zeit
Könnt wohl durch DENKEN doch gelingen.
Gelingt der Plan, so ist erfüllt
Sein Zweck: Dem hoffnungslosen Leben
Trotz Irrtum, Wahn und Todesangst,
Nun wieder Sinn und Ziel zu geben.
Drei Wege gibt´s zu lösen ein Problem.
Der erste schont das Hirn: Probier´n.
Doch dieser Weg führt schwer zum Ziel
Und kann ein Rätsel ganz ruinier´n.
Der zweite Weg ist schlau und klug,
Er setzt voraus ein Maß Vertrau´n,
Zu schauen, wie´s ein anderer schafft,
Wenn gut, getrost auf ihn zu bau´n.
Beschwerlich ist der dritte Weg:
Mit Überlegung selbst zu denken.
Probier´s mit Denken UND mit Schau´n.
Des Rätsels Lösung könnt´s dir schenken.
Naturgesetz lässt uns spontan
Den steilen Weg zur Wahrheit offen.
Des Menschen Stolz - durch Hybris blind -
Den Alleslöser nicht erhoffen.
Die Freiheit bracht´ das "Wie" ins Spiel
Die Lösung, musst ja du nicht missen!
Und "Homo sapiens", der Tor,
Mephisto liegt er nun zu Füßen.
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Mephisto lehrt die große Lüge,
Erfüllt sie doch des Menschen Streben
Als Wohlstandsbürger, ohne Sorgen
Glücklich - auf der Erde leben!
Einst - Etwas oder Nichts
Begann aus Stoff nun Raum und Zeit zu formen
Die Zeit den Raum, der Raum die Zeit
Nach ehernen Gesetzes Normen.
Durch Ur- und Geo/Biosphär´
Ist uns´re Erde leicht zu lenken.
Jedoch Probleme tauchen auf
Durch´s erste selbstbewusste Denken.
Ich, der Mensch, der "HOMO SAPIENS",
Bin das jüngste von den Tieren
Die da denken und begehren
Weil sie hungern, dursten, frieren.
Ich, der Mensch, ein kluger Vogel
Bin das klügste von den Tieren
Flieg bereits im Weltraum um
Krieche nicht mehr auf den Vieren.
Ich, der Mensch, in großem Wahne,
stell´mich in des Kosmos´Mitte
Macht macht recht - mein Motto
Lug´wird Wahrheit - Gute Sitte!
Ich, der Mensch bin Maß der Dinge,
Schöpfer, Schöpfung - Hypothesen!
Nebensache, dass schon vor mir
Planung war im All gewesen.
Ich, nur ich bin Maß der Dinge,
Ich will alles besser machen
Ignorieren, was nicht messbar ist -
Besser: Ich will´s messbar machen!
Ich, der Mensch bestimm´die Wahrheit
Niemand kann mich mehr be-richten
Wills´mit der Moral nicht stimmen -
Muss man sie sofort be-richten.
Ich, der Mensch, bestimm´ was wahr ist,
Schließ exakt und logisch scharf.
Widerspruch wird nicht geduldet.
Nicht kann sein, was nicht sein darf.
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Was ist Wahrheit unter Menschen?
Elegante Kunst zum Lügen,
Lächeln nach gelung´ner Täuschung,
Frech noch Hohn und Spott zu fügen.
Was ist Recht? Gewalt´ger Wille
Der da biegt und beugt die Köpfe
Wie der Sturm, der alte Riese
Wiegt die schwanken Weidenzöpfe.
Freiheit ist die schöne Stimmung
Mit Behagen, mit Vergnügen,
In Verzicht auf eig´nen Willen
Fremdem Willen sich zu fügen.
Weise ist es, beide Augen
Auf das Fördersame lenken
Und in kluger Selbstverleugnung
Denken, was die Starken denken.
Denn gemächlich und ersprießlich
Ist´s im Tross der Macht zu laufen,
Immer nur durch off´ne Tore
Immer mit dem großen Haufen.
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Und die Liebe? Dienst für and´re?
Raserei, mir kaum zu fassen.
Denn verhasst ist mir dies Lieben,
Weil ich liebe nur das Hassen.
Glauben, Jenseits! Nicht viel denken,
Wirre Träume, Christ und Heide,
Gottesknechte, Götterknechte,
Blöde Toren sind sie beide.
All´ den Wust papier´ner Träume
Grubenschätze, die vermodern
Dass sie endlich nützlich werden
Unter´m Kessel lass´sie lodern.
Glauben? Wahn! Und ich soll glauben?
Nein und nein und kein entweder!
Allererst ein lustig´Leben,
Wie man sterbe? sehe jeder.
Anfang fordert zwar ein Ende.
Trost durch tröstendes Belügen.
Nur nicht denken an das Ende,
Blindlings sich dem Schicksal fügen.
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O Mephisto (Spartakus), mit Lorberreiser
Sei dein Denkerhaupt umwoben.
Deine Freiheitsbotschaft lautet:
Keine Götter sind dort oben.
Und deshalb kein Recht auf Erden.
Ihr habt Recht, euch Recht zu schaffen!
Macht ist Recht, ihr Kleingeblieb´nen,
Auf zum Kampf um Macht mit Waffen!
Um nun seine Macht zu stärken
Sapiens begann das Raufen,
Um mit List und Trug, Gewalt als
Pure Freiheit zu verkaufen.
Ich, der Mensch, der Übermensch, nur
Ich, der Denker, seh´ die Zeichen
Großer Zeit, wo meine Lehre
Siegt und herrscht in allen Reichen.
Wenn erst meine Pläne reifen
Wenn erst meine Schlote rauchen
Wald an Wald, und Erd´ und Himmel
Rings in Dampf und Brodem tauchen.
Wenn erst meine Mühlen mahlen,
Meine Hämmer, wenn sie hämmern,
Wird die Götterdämm´rung kommen
Und das Göttliche verdämmern.
Nur das Einmaleins soll gelten,
Hebel, Walze, Rad und Hammer,
Alles and´re öder Plunder,
Flack´re in der Feuerkammer!
Mag es flackern, mag es flammen,
Dass die Wasser sprüh´n und zischen
Und der Welt zerriss´ne Stämme
Hastig durcheinander mischen.
Denn das große Ziel der großen
Zukunft ist die Einerleiheit.
Schrankenloseste Bewegung
Ist die wahre Völkerfreiheit.
Keine Arbeit, nur mehr Freizeit,
Das ist wohl für mich das Beste.
Keine Meinung selber haben,
Nur mehr Rausch und Sex und Feste.
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Urlaub, Auto - Auto, Urlaub
Nur mehr Freizeit - keine Kinder,
Paradies schon hier auf Erden
Ohne Kinder, nur mehr Fremder.
Eig´ne Meinung möcht´im Mörser
Ich zerstäuben und zerreiben.
Um in Tiegel und Retorte
Dann den Geist ihr auszutreiben.
Und die eig´ne Haut zu pflegen,
Ist vor allem mir das Erste.
Rauchen, essen was mir mundet,
Trinken Wein und Saft der Gerste.
Selbstbewusst mit Macht und Listen,
Stell´ dem Zufall ich die Weichen,
List ist stärker als die Stärke!
Denn der Stärkste muss ihr weichen.
Lebensanfang selbst bestimm´ ich,
Ende rasch noch diskutieren,
Um zu meinem Erdenhimmel,
Ja nur keine Zeit verlieren.
Fortschrittsglaube ist mein Credo!
Und der Ruhm mein höchstes Streben.
Nur durch Macht ist dies mir möglich,
Ohne Macht, ein Nichts im Leben.
Fortschrittsglaube, Menschenrechte
Doch kein Wort von Menschenpflichten.
Egoismus Hedonismus
Droht die Menschheit zu vernichten.
Was sie Weltgeschichte nennen,
Ist ein wüst-verworrner Knäuel.
List und Lug, Gewalt und Schwäche,
Feigheit, Dummheit, Wahn und Gräuel.
Wohlstandsbürger, Umsatzjäger,
Mit den Wachstumfetischisten,
Opfern Freizeit und die Arbeit
Willenslos dem Antichristen.
Schöpfer - wohnungslos vertrieben,
Nur der Zufall lenkt die Richtung.
Lebenssinn und Ziel verloren,
Ganz spontan zur Selbstvernichtung!
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Nichts, ein hoffnungsloser Anfang,
Gott durch Zufall zu ersetzen
ohne Denken an das Ende,
Doch ein Ende mit Entsetzen.
Weise Tugend schweigt und trauert,
Will sie reden, will sie klagen,
Wandert sie in Kerkergrüfte,
Oder wird ans Kreuz geschlagen.
Doch die Zeit ist schwer geworden,
Heil´ge Satzung wird zur Fabel,
Recht zu Aberwitz, aus Trümmern
Baut der Wahn ein neues Babel
Wild die Herzen, feil die Treue,
Geld und Macht, die höchsten Götter
Und Moral? sie unterwühlen
Hier die Heuchler, dort die Spötter.
Hier die Heuchler, dort die Spötter,
Hoffnungslos ist nun das Sterben,
Angst im Leben, Angst vorm Tode
Endet´s Paradies auf Erden.
Ohne Antwort muss ich fragen
Ohne Trost, wohin ich kehre
Und erschrocken starrt das Auge
In die Nacht, ins Ewigleere.
Könnt ich denken was ich wollte,
Und vergessen, was ich möchte,
Heller wären meine Tage,
Stiller wären meine Nächte.
Ja, die Zeit ist schwer geworden,
Und uns mahnt ihr wirres Rauschen.
Zeit ist´s sich die Zeit zu nehmen,
Weg und Ziel der Zeit ablauschen.
Geisterstimmen zu vernehmen
Muss man in der Stille lauschen
Lauter reden sie im Säuseln
als in Sturm und Wetterrauschen.
Alpha? etwas vor dem Urknall ?
Zwang und Zufall sind durch Planen
Sinnvoll. Ein Geschöpf könnt nun des
Lebens Zweck und Sinn erahnen.
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Nimm dir Zeit und nicht das Leben.
Strebe aufwärts zur Vollendung,
Nur kein Stillstand, strebe hin zum
O M E G A, dem Ziel der Sendung.
Etwas oder Nichts, ist hier die
Frage, frei ist dein Entscheiden,
Hoffen oder Resignieren,
Wählen musst du eins von beiden.
Freiheit sei der Zweck des Zwanges,
Wie man eine Rebe bindet,
Dass sie statt im Staub zu kriechen
Froh sich in die Lüfte windet.
Wissen heißt die Welt versteh´n,
Wissen lehrt verrauschter Zeiten
Und der Stunde, die da flattert,
Wunderliche Zeichen deuten.
Und da sich die neuen Tage
Aus dem Schutt der alten bauen,
kann ein ungetrübtes Auge
Rückwärts blickend vorwärts schauen.
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Denn solange Hass und Liebe,
Furcht und Gier auf Erden walten,
Werden sich der Menschheitslose
Ähnlich oder gleich gestalten.
Konvergieren müssen: Wissen und
Gewissen, frag das Wissen,
Horch ganz still auf dein Gewissen,
Leichter wird, entscheiden müssen.
Wähle, eines ist dein Mögen
Und ein anderes ist dein Müssen
Nicht dein Herz nach seinem Wunsche
Nach der Pflicht frag dein Gewissen.
Wagst du aber keine Entscheiden,
Keinen Sinn mehr hat dein Streben,
Blind, doch mit gesunden Augen
Sah´st die Wahrheit nicht im Leben.
Doch Naturgesetz ist Wahrheit !?
Dies ließ Hybris dich nicht seh´n.
Größenwahn lässt dich allein
Vor´m "Schwarzen Loch" jetzt steh´n.
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Hoffnungslos im schwarzen Loche,
Plasma nur und kein Entrinnen,
Letzter Denkanstoß: Man könnte
Sich des "weißen Lochs" erinnern.
Irren kann der Mensch im Leben
Doch erkennt dies er mit Klarheit:
Schöpfer-Irrtum ist nicht möglich
Führt auch Irrtum hin zur Wahrheit.
Nimm das "X" der Wissenschaft,
Gib´ der Wahrheit hin dein Leben,
Frei und hoffnungsvoll wirst du des
Lebens Sinn und Ziel erleben!
Selbsterkenntnis, wenn auch spät, führt
Sterben hin zur Lebenswendung,
Frei die Bahn zu deiner
E v o l u t i o n s v o l l e n d u n g.
Und nun ist das Lied zu Ende.
Schöpfer? Schöpfung? Hypothesen? ex
N i h i l o C r e a t i o , des
Rätsels Lösung wär´ gewesen.
Ex N i h i l o C r e a t i o ,
des Rätsels Lösung wär´ gewesen.
17 Anmerkungen:
Creatio ex nihilo
(lateinisch: Schöpfung aus dem Nichts oder Schöpfung aus nichts)
bezeichnet die Entstehung der Welt bzw. des Universums voraussetzungslos aus dem Nichts.
siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Creatio_ex_nihilo
Noosphäre
Der Begriff der Noosphäre (unkontrahiert, „Geist“, „Verstand“, zusammen also „Sphäre des menschlichen Geistes/Verstandes“) stammt ursprünglich aus dem Kontext der Philosophie und der Naturwissenschaft;
Der Begriff wurde u.a. von
Pierre Teilhard de Chardin ab 1925 verwendet.
siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Noosph%C3%A4re
Brodem: Dunst, Qualm, Rauch
Anmerkung zum Text: Da es mehrere nicht ganz gleichlautende Fassungen gibt sind sowohl Test als auch Versmaß und Interpunktionszeichen noch nicht fix.
Diese Fassung ist ein etwas kürzere.